Am Anfang stand der Kiesabbau. Der Gast- und Landwirt Gottlieb Röhm und seine Frau Pauline holen sich 1890 die Genehmigung auf der Gemarkung Unterboihingen Kies abbauen zu dürfen. Es war damals harte Arbeit Kies von Hand, also mit Pickel und Schaufel, auf das Pferdefuhrwerk aufzuladen. In den zwanziger Jahren versiegten die Kiesvorräte bei Wendlingen am Neckar. Der neue Abbauplatz in Unterensingen dauerte bis 1937 an. Dieses Grundstück wurde damals durch die Eigentümer vollständig rekultiviert und dann seiner natürlichen Sukzession überlassen. Ein geeignetes Folgenutzungskonzept für diesen Standort gab es zu gegebenem Zeitpunkt nicht. Das Regierungspräsidium Stuttgart als "Obere Naturschutzbehörde" leitete ein naturschutzrechtliches Verfahren zur Unterschutzstellung des ehemaligen Abbaugebietes ein.
Zu dem damaligen Zeitpunkt erfolgte der Kiesabbau nach Baurecht und nicht nach Naturschutzrecht. Eine Rekultivierungsplanung so wie man sie heute kennt gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Die Folgenutzung für dieses Areal beschränkte sich lediglich auf das bis heute bestehende Fischereirecht. Anschließend wurde bei Wendlingen ein neues Grundstück für die nächsten sieben gepachtet und in dieser Zeit auch erweitert.
Nach dem es absehbar war, dass sich die Rohstoffvorräte entlang des Neckars dem Ende zu neigen, erwarb das Familienunternehmen im Jahre 1951 eine bereits bestehende Kiesgrube in Baltringen und baute sie zu einem Kies-, Sand- und Splittwerk aus – heute der Standort für das geplante Ferienhaus-Projekt "Sonnenpark am See".